[ ein brief an j. ]

„ratlos bin ich. vielleicht liegt das auch daran, dass ich
einen krieg vom frieden zu unterscheiden weiss und
nicht verstehe, dass so viele da draussen mit der der-
zeitigen situation im land konfliktfrei zu leben scheinen

warum nur? eine olympiade heiligt die mittel. brot und
spiele am platz des himmlischen friedens. wollen wir
die totale unterhaltung? ich kapier’s einfach nicht …“

deutsche soldaten liegen im koma, lese ich. das ist alle-
mal besser, als mit einem maschinengewehr im anschlag


4 Responses to “[ ein brief an j. ]”

  1. x sagt:

    tschuldige
    meine gedanken gingen viel viel weter
    mehr am ende dessen was mir durch den kopf schlich entstand der satz zuvor
    sorry
    gruss
    x

  2. peryton sagt:

    @ x

    watt?? nix andres verdient?? flammenmeer???

    ich glaube, dass ich in meinem artikel was ganz andres geschrieben hab und ich hoffte, dass er anders zu verstehen sei …

  3. x sagt:

    so grausam wie es klingt
    diese welt hat nichts anderes verdient
    ausser im flammenmeer blutrot zu versinken
    gruss
    x

  4. m/b sagt:

    @peryton

    ich bin nicht j, an die/den sich der Brief richtet. aber ich denke, daß `in diesem Land`eine art totale resignation eingetreten ist, nämlich die bestehenden ungerechten, sozialen mißstände gar nicht mehr radikaler in frage zu stellen und entschieden zu verändern. so nach dem motto: `rette sich noch wer kann…`

    und – `jede/r stirbt für sich allein`- (sowieso früher oder später) – oder: `warten wir ab bis was neues kommt` – `bekämpfen wir doch gemeinsam die terroristische Gefahr` – es gibt das bleierne schweigen .

    über armut und die kommenden kriege spricht `man`sowieso nicht.

    ja überhaupt, es ist so gar nicht `in,` die bemühungen systemkritscher gedanken und fragen irgentwie noch ernst zu nehmen. wenn du, mensch, noch überleben willst, dann schrei (gefälligst) leise.
    m/b

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