sechshundert kilometer weiter steige ich ins
bad, tauche zentimeter um zentimeter tiefer
in die heisse flut, öl treibt duftend um das mü-
de schiff, leckgeschlagen am vulkan, wo die
haare frisch rasiert sind, spriessen rote punk-
te, luftblasen perlen auf, dann bin ich einge-
sunken. angekommen, denke ich, müde wer-
den
@ frau g.
inzwischen bin ich an der ostsee, in boltenhagen, auf einem seminar der ‚liederleute‚. gestern abend spielte paul millns, englischer blues-jazz-pianist und singer-songwriter (eine umschreibung, mit der ich ihm nicht gerecht werde). anschliessend gab es eine art ‚after-concert-party‘, bei der alle gemeinsam sangen und spielten … sowas habe ich noch nie erlebt. paul millns meinte irgendwann (nicht wörtlich): ‚wenn ich erleben würde, dass ihr meine songs so singt, müsste ich glatt sterben‘. ja, tatsächlich, so schön war das
und wir sehen uns hoffentlich in der kommenden woche. auf einen göttlichen kaffee, natürlich, und diesmal ohne schimmerndes ölpfützchen vor der tür
ganz liebe grüsse an dich und:
bis bald!
wo auch immer du derzeit angekommen bist,
sende ich dir einen gerdazu göttlichen gruss hin….