‚dreizehn farben‘, sagte sie, nach
ihren liebsten wünschen gefragt
da fanden sich freunde und freund-
innen zum kreis, ratschlagend, wie
sie wohl zu beglücken sei: aquarell-
oder öl-, mauerfarben, gar puder
für den augenschatten? mit den
farben des firmamentes hätten sie
das rätsel beinahe gelöst. doch wie
extrahieren, wie ausziehen, wie
verpacken zum geschenk? weitere
insistierende fragen unmöglich, so
beschieden die freundInnen, weil
sich liebende wunsch und bedarf
erkennen, ohne das laute wort
ein einsames fest würde es ge-
worden sein; die dreizehn farben
des wir, ihr traurigen narren, ihr
schamvollen, blieben auch diesmal
ungehört. so zog sie weiter, wie
stets, und ohne den abschied