[ leichen pflastern ihren weg … ]

… denn wo sie geht, da fallen ihr die herzen zu, da wer-
den blicke dümmlich und die männer blöd. das wär gar
köstlich anzuschaun, wenn mir die freunde nicht wie flie-
gen stürben, einmal auf ihren süssen leim gelangt. ach …
und auch zu kochen weiss sie, dass man(n) gar bieder
werden kann. es laufen säfte mir, wenn ich an gestern
abend denke, nicht nur im maul zusammen, das blut
wird heiss und drängend mir. kurz: im freundeskreis, am
küchentisch, da tobt der übermut, ihr handy klingelt draus-
sen und ich flüst’re hinterher (die tür im rücken): was wird
er sagen, wenn er lesen muss, ich habe dir die hochzeit
angetragen? da lachen wir. doch hab ich nicht. nicht ernst-
haft. was vielleicht ein fehler war? nein, sag ich. und leide

dann wieder bahnhof, bahnsteig, aus der umarmung, aus
der nähe lösend. du bist mein liebster abschied, sage ich
und fahr‘ mit blicken sehnsüchtig ein stückchen hinterher

ganz heimlich. müde bin ich, himmel grau, so ist es gut


3 Responses to “[ leichen pflastern ihren weg … ]”

  1. peryton sagt:

    @ hend

    schnepfe, lieber hend, ist eine spezisitische bezeichnung, die normalerweise automatisch gelöscht wird. ebenso würden sexistische formulierungen gelöscht oder sprachliche wendungen, die meinen sensiblen wortsinn beleidigen, wie auch unangemessene huldigungen an (nach meinem geschmack) falsche lebensentwürfe, gurus oder sonstige gedankliche gewaltexzesse

    so, beispielsweise, eine aufforderung, den derzeitigen papst, diesen viel zu alt gewordenen hitlerbubi, endlich letal zur ader zu lassen oder – bitte! – die familienministerin zu kastrieren, bevor sich das elend noch weiter ausbreitet (und das innerhalb der grenzen schengens, herr schäuble!!) oder den kölner dom einzuäschern oder den eben schon herbeigerufenen innenminister schäuble, die rollende kanonenfresse, umzuschubsen (pardauz!) oder die nefertitische schönheit frau merkels politischer impertinenz mit der eines ostdeutschen reisigbesens zu vergleichen (selbstverständlich in einer ausführung vor unser aller historischen mauer- und moralbruch) … all sowas wird gelöscht. selbstverständlich. sofort

    ausser, natürlich, es kommt ein wenig mitleid hinzu, auf meiner seite, was in diesem speziellen fall gleichbedeutend ist mit der macht des rotstifts, des eben auch gnadvollen zensors, der ganz harmlos nachfragt, weil eigentlich nicht zu verstehen ist, was du auszudrücken bemüht warst: wer oder was, hend, bitteschön, soll sich wie oder warum nicht (oder eben doch) verhalten?

  2. hend sagt:

    Die Schnepfe soll sich nicht so haben!

  3. erdbeerferkel sagt:

    Daucus carota
    Also:
    daucus carota ist die Wildform. Die essbare Mohrrübe ist eine Kreuzung aus drei besonderen Arten, meist aus dem Mittelmeergebiet. Eine derer bringt den roten Farbstoff mit, hmmhmm-rubens hießt die. Die anderen beiden sind weiß.
    Karotte ist meist die Möhre mit der dicken kurzen Wurzel; mit der Möhre ist meist die lange dünne gemeint. Da gibts dann Bezeichungsuntereschiede.

    Grins, so viel von dem SezBot-Prof, nach dem ich ihm erklärte, dass die Nutzung der Ölpalme keineswegs abnimmt….ganz im Gegenteil.

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