[ müde tage, kühle nächte II ]


 

schmalblättriger rohrkolben, die früchte aufgeplatzt
und auseinanderquellend, kohldisteln stehen in typi-
schem gelbgrün, letzte sumpfweidenröschen blühen
und der kleine baldrian, beinah übersehen, am rand

man muss nicht mit jedem ins bett gehen, sagt sie. die
stille, die darauf folgt, ist kurz, ist wunderschön. dann
lachen wir uns entgegen, telefonwelten fern voneinan-
der und … irgendwie voreinander sicher. diesmal noch
 

foto: im grauweiden-sumpf (II)
siggenweiler, 14. september 2007


8 Responses to “[ müde tage, kühle nächte II ]”

  1. Lu sagt:

    ja
    die
    hab
    ich
    mit
    solchen

    texten

  2. d sagt:

    noch eine Reaktion zur Antwort Perytons auf „d says“:

    es tut eigentlich gut, nicht (immer) die intim-persönlichen Erlebnisse des Verfassers zu wissen, denn das lässt der fantasie freien lauf – und du selbst beginnst deine gedanken, erlebnisse und bilder in worte zu kleiden.
    Nein, Beziehungen oder Briefmarken zu sammeln, das ist es sicher nicht. vielleicht sind Briefmarken (und Briefe) gar manchmal der Ersatz für Beziehungen?
    Die große Stille im „Grauweidengebüsch“, der aufgeplatzte Rohrkolben, das ist deutlich zu spüren… wohltuend.

  3. xc sagt:

    @all
    wie peryton schon sagte, mehr wäre zuviel und schränkt unsere gedanken ein, bei mir steht das mf für – mein freund.

  4. peryton sagt:

    @ lu:

    du hast irgendwelche schwierigkeiten, lu?
    kann ich dir weiterhelfen?

  5. Lu sagt:

    Hä?
    Hä?
    Was?
    Hä?

  6. xc sagt:

    fragen
    fragen mf
    verschwommen
    verschwunden
    entschwunden
    antworten
    antworten mf
    klar
    gefunden
    wiedergefunden
    wiederverloren
    wohin
    wann
    wo
    wie
    wer
    mf
    gruss
    xc

  7. peryton sagt:

    @ d:

    dankeschön. komplimente sammle ich wie andere leute … (…. briefmarken? nein, briefmarken sind wohl inzwischen out) … vielleicht das: beziehungen

    du hast eine schöne (und durchaus mögliche) interpretation gefunden. aber wenn ich an dieser stelle tatsächlich konkrete(re)s äussern würde, schränkte ich doch nur weitere – persönliche – deutungsvarianten ein

    was mir zu sagen leicht fällt ist: natürlich beschreibe ich ein privates erleben (siehe titel des von mir selbst gemachten fotos: „im grauweiden-sumpf“. ich muss also dort – dort drin – gewesen sein). und: ja, ich habe das persönliche an das allgemeine angehängt, eine persönliche ‚beziehungsgeschichte‘ in verbindung gesetzt mit der sehr persönlichen beschreibung eines landschaftsausschnittes

    der erste absatz – über das grauweidengebüsch – erzählt übrigens ebenfalls von einer grossen stille. und vom altern …

  8. d sagt:

    ich finde, das ist einfach sehr schön in eine passende Bildsprache
    gefaßt.
    Sind zwischenmenschliche Beziehungen ein Abbildnis der Platzierungen und Verbindungslinien von Pflanzen – ihrer jeweiligen Phasen, Wachstum- und Sterbeprozeße?
    Handelt es sich um ein privates Erlebnis des Verfassers, dann weiß er die Antwort allein. Handelt es sich um allgemeine Metaphern, so lässt es alles offen und animiert zum Fragen.

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