dieser erste herbsttag gibt sich als sommer aus. ich liege
am ufer des bodensees auf heissen kieseln nackt zwischen
schambedeckten glotzern und schrillstrengen müttern. wel-
len spielen auf treibgut und rollenden steinen ihr lied. unter-
tauchend taufe ich mich in den winter, abschied nehmend
ip hin – her , ich wollte dir nur sagen dass ich nicht war, ausserdem mag ich es manchmal zu erklären, dass mehr hinter dem einfachen ist als es scheint, und ich bin froh zu lesen dass, du mich auch so erkennst,
bezgl. des namens nicht öffentlich preisgeben, widerstrebt es mir dir zu widersprechen, doch ohne groesseren aufwand lässt sich mein name über internet feststellen, es ist eine spur von mit mir im netz gelegt, denn ich bin der meinung richtig geheimhalten lässt sich nichts, irgendjemand weiss immer etwas.
gruss
xc
@ xc:
nu sei bloss nicht eingeschnappt, nur weil eine konkurrenz um ‚dein‚ namenskürzel auftritt
es ist doch nachvollziehbar, dass (auch) andere ihren vollen oder wirklichen namen nicht öffentlich preisgeben wollen und daher ein alias vorziehen, wissend oder hoffend, dass ich sie trotzdem erkenne. was mir schon deshalb meistens gelingt, weil ich ihre ip-adressen sehen kann
hi
das vom 25. ist nicht von mir, meine annahme ist dass einige mein kuerzel x als platzhalter nutzen, während ich es als kuerzel fuer xatum nutze, um in zukunft mich besser kenntlich zu machen weerde ich dir demnächst etwas zukommen lassen, ich fande es schade dass du weniger schreiben willst, doch es ist verständlich wenn du muede bist auch fuehle meine alten knochen bleiend träge nach unten ziehend, eine schwere muedigkeit hat mich erfasst, will eigentlich nur schlafen legn, ruhn mein freund.
gruss
xc
ja, wie das leben manchmal so ist, lag auch ich gestern in der sonne am wasser. freute mich, von dir zu lesen und freute mich -wenn auch in dem moment ohne dich, aber dennoch mit dir- über den spätsommer. vielleicht finden wir ja im beginnenden herbst und winter einmal etwas mehr zeit füreinander.
hey
heute ist der letzte schöne sommertag?die eigenen rituale und bedürfnisse – freuden und leiden auszuleben und nicht vor scham zu verbergen ist keine reine illusion, sondern auch für andere, viele – jederzeit möglich.
die allzu höchstpersönlichen gefühle werden zumeist unterdrückt und voller scham und angst zurückgehalten.
vom strengen-schrillen Schrei der Anwesenden zensiert.
aber die endzeit ist noch nicht eingetroffen.
@ y:
klar – es war ja auch ein wunderschöner tag
ich wiederum finde es schön, dass du trotz deines endzeitstresses ein stück restzeit gefunden hast, hier zu lesen. denn so bekommt das ganze doch erst seinen sinn: während andere in ihren verpflichtungen zu ersticken drohen, nehme ich eine auszeit … und erzähle davon, damit die am ersticken sind befähigt werden, meine höchstpersönlichen illusionen von frei(h)zeit nachzuträumen
sehr schöner text