ich sorge mich. dieser gedanke weckte mich auf, graues licht
vor den fenstern. im traum schenkte ich einem unbekannten
mädchen block und farben, damit es beschreiben möge, was
ihm wichtig ist. hinter den augen das dröhnen. ich sorge mich
und suche ein internetcafé, meinem traumwesen zu schreiben
@ x:
dieses ‚traumwesen‘ ist ganz bestimmt kein fan meiner musik. und ich glaube auch nicht, dass meine „anhängerschar“ begierig auf jede lautäusserung von mir wartet – das wäre ja entsetzlich. einerseits empfände ich die vorstellung von fanatischer begeisterung für meine person / meine kunst bedrohlich, andererseits müsste sie ziemlich viel geduld aufbringen. ich werde in naher zukunft eher weniger als mehr schreiben, sagen, singen – zumindest öffentlich. auch wenn es blöde klingt und viel zu einfach als erklärung: ich bin sehr müde
Aber das Mädchen schreibt
es ja noch nicht
Es fehlten ihm gar nicht Block und Farbe.
Dennoch ringt sie freiatmend nach Worten.
Das Herz ist nicht
mehr geleert
von blühenden Zweigen
der Pfirsichblüte.
Vergessen im Regenwind.
Hoffnung
und goldene Punkte
im Haar.
das Bild des Traumwesens
ist der An-
flug einer
schöpferischen Vision
mit fließender
Sorge.
danke für den text „post an…“
wunderschöner text
so so dem traumwesen und was ist mit dem rest der perytonischen anhaengerschar die gebannt auf jeden ihm entfleuchteten lautes begierig warten und wie ein trocknen schwamm jedes seiner worte aufsaugen.
gruss
x