der winter hat mich überrascht, heut nacht. ich hab im
traum gefroren und bin wach geworden. doch tags: die
häuser stehen noch, die freunde leben, im treppenhaus
verscharrt die katze kot in flachen fugen, die post fähr
t vor, am strassenrand verharrt der alte mit dem rollrah
men und sabbert offenmäulig, polizistenpanzer suchen
nach zu bunten und nach armen. es fällt kein schuss
der winter hat mich überrascht, heut nacht. aufgewac
ht erkenne ich, dass alles schlimmer ist. die ruhe ist de
in konsequentes schweigen, die sicherheit ein zugangs
code und freiheit ist der graue schnee von gestern zwi
schen den zäunen. eigentlich hälst du das nicht aus
foto: impressionen vom castortransport
laase, 13. november 2006
Was suche ich hier drin?
Leute von heute und morgen
wenn es geht ohne viel Sorgen
Buchstab, für Buchstab zu Texten
auch ein Gedicht für den Nächsten.
Was gibt es dann noch mehr,
da bleibt der Tag gewiss nicht lange leer!
mein freund sehr schön ge- be- schrieben,
ich fühle klahmes in jener dieser tage
vieles erinnert mich an die schrecken vergangener zeiten
zeiten in denen städte in flammen aufgingen
in denen anderssein tötete
mit schrecken empfinde ich der bildnisse gleichen
gruss
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