du vergewaltigst kunst! du versuchst mit deiner kunst
nägel einzuschlagen! er rudert mit den armen, schlägt
imaginäre nägel in unsichtbare wände. deine kunst ist
ein protest – das ist meine kritik an dir! er nimmt einen
weiteren schluck rotwein aus unserem gemeinsamen
glas, gähnt. es ist sechs uhr morgens. das ist ein wider-
spruch? frage ich und beschliesse ins bett zu gehen:
meine kunst will ausgeschlafen herausgesungen sein
scan: notiz auf einem flyer zum ‚kulturufer‘
friedrichshafen, 06. august 2006