[ tränen? später ]

die nachricht kam auf der autobahn. per telefon. mit
ihr die erkenntnis, nicht – nicht mehr – eingeladen zu
sein. aber – aber – aber – verstümmelte sich meine
sprache. dann sass ich still, lauschte meinem atem

ich trete mein herz hinunter, trete das gaspedal aufs
bodenblech und fahre weiter. weiter. hinabtreten
und weiterfahren. immer geradeaus. (bilder im kopf)

später, irgendwann, brannte die abendsonne meine
wangen herunter, glühende spur, salzige sonne


2 Responses to “[ tränen? später ]”

  1. peryton sagt:

    dabei kann ich dir nicht zustimmen, ana

    nicht weiser, sondern eine möglichkeit. wobei ‚verlieren‘ passives beschreibt (ich bevorzuge die aktiven und davon die selbstbestimmten handlungen)

    ein ‚wahn‘ ist erst in neuerer zeit und sprache etwas negatives. etwas ‚irrsinniges‘, ‚verrücktes‘. in älterem wortsinn ist der wahn die suche nach einer glücksidee, einer art glücksideal; warum also sollte es ‚weiser‘ sein, diese suche aufzugeben? und um was zu finden – ‚wahrheit‘? wessen wahrheit? deine? meine?

    um die (aktive) suche nach ‚wahrheit‘, nach realität(en) und nach glück – in nicht-bürgerlichem sinn – geht es in meinen geschichten und liedern. auch um das scheitern auf diesem weg und das stete neuorientieren … auf dem weg zur weisheit

    liebe grüsse:
    peryton

  2. ana* sagt:

    es ist weiser einen wahn zu verlieren, als eine wahrheit zu finden …

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