[ am weiten sand ]

die insel war dein traum, nie meiner. auch wenn ich dir
dorthin gefolgt bin, weil ich wissen wollte, wie sich der
echte sand anfühlt, von dem du mir erzähltest, seit den
ersten ausgeschwiegenen momenten, also wenn worte
sich versäumen, wenn das schweigen eintracht bringt
und eine nähe, die den blick gefährlich ändert; entgeg-
nen wirst du mir, ich sei vorausgegangen – und du hast
recht, ich will nicht streiten, hinterher, wo aller grund
zum streiten zur vergangenheit geworden ist: gescho-
ben hast du mich. oder – im gefühl der zeit gesprochen –
wir sind den irrsten träumen nachgelaufen, nachge-
sprungen, haben uns verlaufen, wie die kinder, in den
hingeträumten wäldern, zwischen dünen haben wir die
spur verloren. oder war es zwischen feuchten wänden
im dachgeschoss, windreiche strasse einer stadt?


Leave a Reply