[ rollenspiele ]

okeeeeh. lang herausgedehnt schwingt meine einwilligung
in einen sprechgesang, der in der leitung nachhallt, irgend-
wie. elf uhr schon? verdammt früh … war anfangs nicht von
mittag die rede? na gut. na guuuuut. erneut bin ich ins
singen gefallen, du schnaubst zufrieden in mein linkes ohr

die zeit wird reichen, denke ich, rasiert zu sein und fahre
prüfend mit der hand über meine abendstoppeln. mit ver-
eisten strassen ist nicht mehr zu rechnen, ich werde also
pünktlich sein, rasiert vielleicht, ausgeschlafen, ausge-
bügelt meine morgenfalten, so werde ich vor dem eingang
der schule vorfahren, du wirst dort warten, ich werde dir
von innen die zerbeulte seitentür aufstossen, während die
umstehenden erstarrt sind und glotzen, ich werde den
reiferen mann geben, einen unbekannten in mittleren jah-
ren, einen überlebenden hippie vielleicht, über den du
schweigst. ist der nicht ein bisschen alt für …? meint ihr …?
ich werde dir zu einer flucht verhelfen, einem ausflug in die
freiheit, eine mittagspause lang, damit du zurückkommen
kannst, später, beharrlich schweigend, weil das stärker
macht als das normale je

okeeeeeh, singe ich, in den gedanken den telefonhörer
auflegend, weil für den augenblick doch alles gesagt ist


4 Responses to “[ rollenspiele ]”

  1. xa-tum sagt:

    ich habe bewusst mich genannt.

    by

    xa-tum

  2. peryton sagt:

    natürlich alle

    ich hatte übrigens extra deinen namen verbogen (was, genau gesehen, eine lüge ist) … nu biste aber selbst schuld an deiner enttarnung

  3. xxx sagt:

    belügen alle – alle bis auf den tod oder?
    gelesen weniger, mehr überflogen – körper schmerzt wieder mehr – neue jobs ectr.
    gruss
    xa-tum

  4. peryton sagt:

    „doch etwas anderes, habe deinen blog gelesen, sag mal unter uns:
    wieviele freundinnen hast du und wie alt?“

    oh jeh, xxx!!!
    bist du sicher, dass du meinen blog richtig gelesen hast? gerade darum
    ging es eben nicht!!

    (sehr oft frage ich mich, ob meine texte wirklich so kompliziert geschrieben
    sind, oder ob im allgemeinen das intellektuelle vermögen abnimmt, mehr-
    ere sprach- und informationsebenen miteinander zu verknüpfen …)

    wie du an meiner indiskretion merkst, gibt es auch kein ‚unter uns‘. das
    würde ja heissen, dass ich dir eine wahrheit aufdeckte, während ich gleich-
    zeitig andere belüge. was für eine schreckliche vorstellung … die wirkliche
    wirklichkeit, xxx, ist (m)eine andere: ich belüge alle gleichermassen

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