so schnell kann selbstzufriedenheit ins gegenteil umkip-
pen: wir haben zwar die letzten aufnahmen zu ‚comme
à marseille‘ erledigt, aber dann kamen die üblichen kata-
strophen, die es immer wieder so anstrengend machen:
erst brachte der tonabnehmer von gitarre ‚peryton II‘, die
noch noch nie im studio eingesetzt wurde, nur ein rau-
schen zustande, das klanglich nicht wirklich befriedigen
konnte. dann übertrug der tonabnehmer von ‚peryton I‘
keine bässe mehr
zum glück war eine weitere gitarre einsetzbar, die über
vierzig jahre alte ‚lewin‘, die mich manchmal zu konzer-
ten begleitet. sie ist schwer zu spielen, als ob sie beson-
ders beachtet und umsorgt sein wollte; aber wenn sie ins
klingen kommt, motiviert sie mich stets zu neuem. was
heute dazu geführt hat, dass ich änderungen am arrange-
ment vorgenommen habe und wir deshalb ein wenig ins
streiten kamen … die zeit ist knapp, der druck steigt an
morgen abend soll eine neue (die dritte) version unseres
‚chanraps‘ „geh zu ihr / überall“ eingespielt sein – sagt der
zeitplan. mal schauen, was bis dahin noch alles passiert
foto: peryton & mc albino live
tangermünde, 28. dezember 2004
aufnahme: jens grubert (c)