der mistral riss an den fensterläden. dennoch verschlief ich
den vollmond, unruhig in verworrenen träumen, obwohl ich
hierher gekommen bin, ruhe zu finden
erst, als wir bereits an der kleinen strasse vorüber gefahren
waren – ‚la deuxième rue a droite‘ -, erkannten wir, dass wir
das gesuchte dorf erreicht hatten (habt ihr ein ortsschild
gesehen?) und verstanden den zusatz in der wegbeschrei-
bung, der unser scheitern vorweggenommen hatte: ’si vous
loupez la rue …‘
‚la chatte‘ lässt sich weniger mit ‚katze‘ übersetzen (wovon
ich, naiv und des französischen nicht kundig, ausgegangen
war), als vielmehr mit ‚muschi‘ – in einem anderem wortsin-
ne also, plus vulgaire
mein kameraauge, am nächsten morgen unter obskursten
weihnachtsdekorationen unterwegs, um – für einen speziel-
len gruss an dich – das heraushebend-eigene dieses dorfes
mit dem eigentümlichen namen festzuhalten, fand aber we-
der eine katze noch … une chatte