[ email von peryton, hochbesorgt ]


to: xxxx@xxx.net
date: wed, 23 nov 2005 21:30:56 +0100
subject: an den r. …
reply to: info@peryton.de

… um den ich mir rechte – nein, natürlich linke! – sorgen
mache, nachdem ich im gästebuch von xxx post mit
einer derart unsittlichen frage finden musste:


„was ich (…) vermisse sind die fotos von unseren
konzerten mit georg alias peryton. kann ich da (…)
irgendwie rankommen? bin nämlich immer auf der
suche nach vorzeigbaren fotos von – jetzt bitte nicht
lachen – mir und du bist ja bekannt dafür, dass dur
aus jedem arsch ein gesicht machen kannst“

sag mir’s, wenn ich falsch verstand: du bittest, deinen
arsch ins rechtschaffenste licht zu rücken und willst ihn
aberdann in eiweissschichten eingeprägt dergestalt auf
ewig festgehalten sehn?

wie ist dir, freund, was geht? was kommt, was bleibt, was
tut sich innen und auch sonst an dir, du armer?

bist du verliebt, verloren? hat dich ein eheanbahnungs-
büro in fängen, du hast gelöhnt und merkst zu spät, dass
es nicht lohnte? (nichts gegen DEINEN arsch, damit, doch
herzlich sei den anderen gescholten)

als erstes, lieber rat ist teuer, eigentlich, du weisst; doch
dies aus dem tiefsten herzen: nimm jenen, deinen mund-
bereich, der unterhalb der nase sei gemeint, für das por-
trait – das ist nicht schlecht. das geht. wenn du dich an den
andern ärschern messen musst, in deinem umfeld, hast
du schon gewonnen

die letzten sorgen ausgeräumt: ‚dass dur aus jedem arsch
ein gesicht machen kannst‘ – ich hab dabei geschrien. auch
hätt ICH anders formuliert, aus reinster, kollegialer liebe:
dass dir ‚aus jedem dur ein moll‘ gelingt, mein freund, der
goldhornbläser

und wenn dir nochmal tiefster zweifel aufgärt, freund: ich
halt dich gern. ich rat dir gut, denn sowas edles liegt wie
andern neid in meinem blut: der samariter, der dem
hässlichen stets freundlich auf die seite hilft, damit man
selber schneller, heller, weiter vorwärts leuchten kann

in tiefster freundschaft ewiglich verbunden nennt sich:

der peryton


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