am himmel der wein, über den feldern
der abend. das ist es. laub geworden
ist das jahr
schön, sagen die leute. ja?, sage
ich, bunt?; gelernt habe ich, ihnen
zu singen
aber irgendetwas ist vergessen, hin-
gefallen zwischen all das, ackerschwer
garbenbraun, ausgetrunken; wartend
in den pausen, da der treue muskel
einatmet und aus das alte blut
wie den wein
weisst du noch, georg?
mensch, peryton!, weisst du
nicht mehr?
ja, t., du hast schon recht. für mich überwiegt im herbst
das graue; kann zwar verstehen, dass der herbst als bunt
gesehen und als schön empfunden wird, dennoch steht für
mich im vordergrund, dass mit dem herbst das jahr zuende
geht, abgeerntet ist. tausend wichtige momente sind
vergessen, ziele verfehlt … und es wird kalt
die frage ‚mensch georg, weisst du noch?‘ ist als zitat zu verstehen. und die erweiterung ‚peryton‘ mach ich, weil
in diesem jahr das peryton sich ziemlich weit nach vorn
gedrängelt hat, viel mehr raum einnimmt als vorher und
sich die wirklichkeiten labyrinthisch kompliziert haben
du stellst das schöne am bunten herbstlaub in frage,
weil es farbenprächtig vergänglichkeit demonstriert,
dem nahen sterben die maske aufsetzt ?