der geruch teuren weins vom tisch nebenan, her-
übergeweht, mitgekaut, die romantik blind-
geschauter spiegel, die topographie eines
hungerackers in angestossenem porzellan, viel-
gestaltenen bestecks, stumpfgekerbt im erinnern
an brot, zusammengestohlen in kellercafés
fragwürdiger gassen, restaurants dreckigster
kategorie ohne namen und weggeschlürft aus
verwitterten tümpeln groben tons
der aufgesparte leib für das einzige, einmalige, die
wärme durchsommerter nächte auch, unter wind-
durchhauchtem faden in gärten, unter büschen in
parks, unter einem himmel ohne stern, am schweiss
der andern, den fremden speichel atmend, flüsternd
in den liebessprachen karger worte, der geräu-
sche, pfiffe, des schnaubens, ein schnalzen
wie eben nach dem genuss dieses edelsten wei-
nes, wenn die zunge nachsinnt, taub vom gaumen
fällt: einmal nur weniger von allem, sehnen nach
dem nackten leben
…
manchmal träumt die bourgeoisie
vom geschmack der armut