„das unfassbare: schon ein zweites schild
‚achtung peryton wechselt!‘ entdeckt. beim
ersten fast eine vollbremse vor überrasch-
ung. dann ein beweisphoto. glaubt sonst
kein aas: hier springen sie durchs leben“
… und dann: regen. die berge. ein
fluss
dass er angst hatte, sein erleben im herzen, als
ich das auto lustig durch die kurven federn liess
und über alle kuppen (es fühlt sich hier zuhause
wie ich selbst); ich ahnte nicht. ich bin ein tum-
ber tor, ein tauber täubling, manchmal. oft
dann fehlt das wort zur zeit: arrête. so aber fegten
wir kilometerweit bis an den rand der berge und
einen schritt zurück in der zeit, für einen moment
des träumens, erneut. es war mir bald ein wunder
dies teilen zu können mit
freunden
wir pflückten die feige vom baum, die dorre frucht
vom maulbeerbaum wie einen kinderschatz
(früher; früher war er süss). wir sprachen vom
gold, dem traum vom besseren überleben, aus
dem fluss gesiebt, das ehdem manche lockte, man-
che hielt und von den alten – wohl hundert jahre
ist es her, dass sie es liessen – die noch die brut
der raupen, sie zu hegen, zwischen brüsten bargen
… bis dieser plastikfaden ihre mühsal zu ruinen
brach. und wir, die fremden enkel, wir geniessen
ausgeflohne steppe als ein paradies; die zeit ist
grausam, sehen wir und wandelt
menschen. auch
foto: saint hippolyte du fort, 27. august 2005