berlin, 14. september 2004
warmer schmierregen, irgendwie eklig, irgendwie schön. abendgrau. warmer sand-auf-nassem-asphalt-geruch. der espresso schmeckt erstaunlich gut, auch wenn dies café nicht in le vigan, an der ecke gegenüber der sous-préfecture steht. die tresenfrau trägt ein piercing an der linken augenbraue, lacht ein seltsam erwachsnes lächeln
wat – noch’n zucker?? det passt doch jaanich rinne
und ein piercing trägt sie mittig unter der unterlippe. selbstsicher lächelt sie. wie ein schneesturm bricht der zucker die glatte oberfläche des kaffees und versinkt unsichtbar unter seinem wellenschaum. draussen, an der bushaltestelle, werde ich gleich abgeholt. schade, fast: hinaus in den abend