business as usual: mit dem alljährlichen castor-
transport nach gorleben bricht der staat mit
gewohnter gewalt alle rechte, deren er habhaft
werden kann. die staatspresse polemisiert, ver-
harmlost oder schweigt sich aus. abseits der
oftmals abgedrängten kameras werden demon-
strierende bedroht, geschlagen, festgenommen
nachdem der bisher längste atommüll-trans-
port auf der schienenstrecke durch zahlreiche
blockaden erfolgreich gestört wurde, geht die
polizei auf den letzten kilometern der strassen-
strecke vor gorleben mit grösster brutalität ge-
gen demonstrierende vor: business as usual
doch der widerstand hat gelernt, ist strate-
gischer geworden. eine der geglückten aktio-
nen: zwei anti-atom-aktivistInnen entern bei
grippel, etwa 7,5 km vor dem geplanten zwi-
schenlager gorleben, das dach des führerhaus-
es der vordersten zugmaschine und beweisen
so, dass auch der teuerste und bestbewach-
te atommülltransport gestürmt werden kann
wendland-net.de/castor-ticker-2011, 20:17:
„die beiden personen sitzen auf dem führer-
haus des ersten castorfahrzeuges, das sich
kurz vor grippel befindet. wie dies angesichts
der massiven polizeipräsenz passieren konnte
kann sich die polizei-pressestelle in lüneburg
nicht erklären. ‚wir waren hier auch sehr
erstaunt‘, so die erste reaktion eines polizei-
sprechers.“
nachfolgend links für all jene, die nicht vorort
widerständig aktiv und solidarisch sein können:
castor radio freies wendland – aktionsradio
castortv live-stream
wendland-net: castor-ticker 2011
graswurzel-tv: castor-dokumentationen 2011
n24 live-stream
ndr castor-ticker 2011
zdf mediathek
wendland-net: Nach 125 Stunden erreicht
der Castortransport 2011 das Zwischenlager
nachdem der castor-transport das zwischen-
lager erreicht hat, geht die polizei noch ein-
mal mit grösster gewalt gegen noch in laase
(etwa 4 km vor gorleben) befindliche ver-
anstaltungsteilnehmerInnen vor. auch ein
lautsprecherwagen und das sanitätszelt
wird ohne erkennbaren grund gestürmt. be-
obachter sprechen von „kriegsähnlichen zu-
ständen“ und davon, dass dieser gewaltex-
zess, dieses „nachtreten“ der polizei bisher
nach jedem castortransport in laase erfolgt
sei. die kameras der öffentlich-rechtlichen
medien zeigen auch heute davon nichts
in der pfalz ist eine person auf den zug geklettert, als er wegen aktionen langsam fuhr und ist danach unerkannt verschwunden. ist wegen der strahlung aber nicht der bringer, sich lange am castor aufzuhalten