[ dear edmund haferbeck … ]

– oder – [ ‚beileid‘ zum politischen ableben eines ex-linken ]
 


unter dem betreff ‚kondolenz-anfrage‘ schickte ich am
01. februar 2005 folgende email an den in der deutschen
tierschutz- und tierrechtsszene aktiven und bekannten
‚rechtsberater‘ edmund haferbeck, in der ich ihn um
eine stellungnahme zu seinen derzeitigen beruflichen
und politischen aktivitäten bat

 
 

„hey edmund
 

deine post hat mich endlich via heidelberg erreicht. ich habe die sache von meiner seite aus abschliessend geklärt, so hoffe ich jedenfalls

aber was das klären betrifft, sag mir bitte: verstehe ich das richtig? dein brief kam direkt aus der stuttgarter zentrale der nicht erst seit ihrer unerträglichen werbekampagne ‚der holocaust auf ihrem teller‚ anrüchig gewordenen pseudo-tierrechts-kommerzgruppe peta, die ihr geld – vergleichbar mit der im linksbürgerlichen spektrum in anwartschaft zur heiligsprechung stehenden ökospenden-sammel-organisation greenpeace – durch das bewerben von (unterstellt!) gutgläubigen verdient, nein besser: eintreibt mit mehr als zweifelhaften mitteln?

dir ist bekannt, dass ich als mit-autor und mit-initiator an der im frühjahr 2004 öffentlich gemachten kritik an der peta-kampagne beteiligt war?

dir ist sicher bekannt, dass jürgen faulmann, als mitglied/vertreter des in wien beheimateten verein gegen tierfabriken (vgt österreich) gemeinsam mit diesem den sogenannten ‚tierrechtskongress 2002 in wien‘ veranstaltete, dem die nähe zur sekte universelles leben vorgeworfen wurde, wie auch die nähe zu rechtstoleranten gruppierungen?

dir ist fürderhin bekannt, dass jener jürgen faulmann im juni 2002 als ‚campaigner‘ zu peta wechselte und dort kampagnenleiter von ‚der holocaust auf ihrem teller‘ war?

die gerüchte vermelden, du wärest inzwischen zum rechtsberater der deutschen sektion von peta mutiert, du hättest dich einkaufen lassen, nein, mehr noch: es hätte dich dorthin gezogen, wo die hure euro mit dem pralleren hinterteil gewunken habe?

ich bin gespannt, edmund, nein, begierig darauf, dein dementi zu lesen, das meine befürchtung nimmt, du mögest unrettbar die seiten gewechselt haben“

[ 01.02.05 – 17:16 ]
 
 


nachtrag (06. februar 2005)

edmund haferbeck hat seine tätigkeit bei der deut-
schen sektion von peta bestätigt, verteidigt deren
kampagne ‚der holocaust auf ihrem teller‘, unterstellt
dem unterstützer der sekte universelles leben, jürgen
faulmann, absurderweise eine kritische haltung zu
eben dieser sekte, spielt die beziehungen zwischen
peta und universelles leben herunter und hat darüber
hinaus erklärt, als verteidiger von harald ullmann, dem
zweiten vorsitzenden von peta deutschland, in der
kampagnen-sache vor gericht aufzutreten
 


nachtrag II (07. februar 2005)

die rezension von charles pattersons buch ‚für die
tiere ist jeden tag treblinka‘
in der jungen welt vom
31. januar 2005 als aktueller beleg dafür, in welchem
masse ‚die rechte tierrechtsszene‘ aktiv daran beteiligt
ist, das anliegen einer aufgeklärten, linken tierrechts-
arbeit gegenüber einer ’normalen‘ öffentlichkeit zu dis-
kreditieren


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