spatentief liegt der lehm, schmatzend beisst das
werkzeug ins gras, so schwer kann wasser wie-
gen, halten, bis es sich bewegt. dann – endlich –
zieht es ab, dann fällt der pegel unter flur, dann
fällt der sumpf trocken, der über jahre wie einge-
gossen stand, eine schlechte angewohntheit, da-
gelassen, trotz allem, weil eben immer schon und
unter dem gleissenden mond heulen bären. oder
es ist der wind in den drähten, die schwingen
noch vom abschied der krähen her; auch die: fort
wenn der schmerz nachgelassen hat, eine alte
weisheit ist das, ist er bald vergeben; was leicht
wie erlösung klingt birgt doch gefahr. vergessen
in den nächten kaue ich die zeiten durch wie ein
fremdes alphabet zum klopfenden rhythmus eines
taktstocks und weine die erinnerungen tonlos aus
werde nie vergessen, nie verzeihen, werde wutend.
rache hält jung – aber nie ewig.
gruss
xc