ein kaltes echo schlägt herab von deinen bergen
ein gletscherbach schleppt holz und grauen stein
die wasser, die wir weinten, waren salz-
beladen und jene, die wir liebten waren heiss
ein türenschlagen im theater ‚einsamkeit‘
die garderobe ist verwaist, der staub verschweigt
die langeweile ebenso wie unser herzensglück
man lacht, man weint und nasepopeln über
dreissig ist nicht fein – man macht es heimlich
… die wasser, die wir liebten, waren heiss
écoutes-moi, mon amour, écoutes-moi
c’est toi, la raison de survivre
ma chère n’existe-pas, c’est toi
ma mélodie douleur, mon illusion de vivre
oui, c’est toi
nicht eines meiner lieder hat dein herz erweicht
das ist kein selbstmitleid, nur lahmes résumé
mit meinen liedern kann man zwischen tönen treiben
den alltag denen bunter machen, die sich quäl’n
doch hilft es jenen nicht, die sich von müll ernähr’n
… nur int’ressiert das keinen
ich bitte dich, écoutes-moi, zu bleiben
ich bitte dich zu warten, einen augenblick
ich bitte dich, écoutes-moi
ich bitte dich, j’appele à toi
ich bitte dich, rappeles-toi … zu sein
das kaltes echo schlägt also von deinen bergen
das holz der wurzeln und die steine schleppt dein fluss
die wasser, die wir weinten, waren salz-
beladen und jene, die wir liebten, waren heiss
hör mich an, meine liebe, höre mich
in deinem bahnhof hielten meine züge
die reise ist zuende, wenn du weinst und
wenn du lachst … fällt jedes abendrot ins
meer; nur weiss das keiner
écoutes-moi, mon amour, écoutes-moi
c’est toi, la raison de survivre
ma chère n’existe-pas, c’est toi
la mélodie douleur, l‘ illusion de vivre
c’est toi
ich bin grau aber nicht -sam, es war mehr ein kompliment an des textes schöpfers, doch sei gelassen meine ruhe finde ich nicht im grabe.
@ x
du bist grausam. das hat nix mit wortgewandtheit zu tun; dieser chanson hat sich selbst geschrieben (so geht es oft). ich könnte ihn singen, auf deiner beerdigung. auf meiner wird mir das nicht gelingen
@ armin
schwer für mich, dazu etwas zu sagen, dieses lied erzählt von meinem scheitern
… trost? vielleicht ein bitterer trost für dich, dass du weder mit solchem verhalten allein bist, noch mit dem scheitern von beziehungen im allgemeinen. aber letztlich ist doch ’nur‘ (diese) eine art von beziehung gescheitert. kannst du nicht versuchen, dich an eine neue art zu gewöhnen?
bin zufällig in deinem BLOG gelandet und komme von diesem Text nicht los. „…ein türenschlagen im theater ‚einsamkeit‘ die garderobe ist verwaist, der staub verschweigt…“. Habe durch egoistisches und narzisstisches Verhalten meine 33-jährige Ehe in den Sand gesetzt. Ich finde nicht mal mehr den Ausgang aus dem Theater. Vielleicht scheint draußen schon die Sonne? Wo ist die Tür??????
ich hoffe bei meiner beerdigung findest du zu ebensolche wortgewandtheit