es ist in weblogs leider zur norm geworden, dass
kommentare selten lesenswert sind. wenn im pery-
ton-weblog beschimpfungen oder dümmlich-dum-
pfe sprüche gepostet werden, wird das umgehend
gelöscht, keine frage. oder aber ich nutze die ge-
legenheit, das allzu blöde auszustellen
so geschieht es im folgenden mit ’sprachlos‘ im
kommentar zum artikel ‚der pisser‘ – reloaded
„name: sprachlos
urinstinkt:
Schni,schna,schnapi…..
und der Pimmel is futsch…
2006-04-16 08:53 · Artikel
karin:
Sehr kreativ, muss schon sagen….vegaNARRchische
Kunst. Tja, wem sonst nichts mehr einfällt, der kann
nur noch die Hosen runterlassen. Die Hunde pinkeln
und die Karawane zieht weiter…“
’sprachlos‘ bliebe besser sprachlos, das wäre – wenig-
stens – konsequent. so aber quält sie, die sich später
‚karin‘ nennt, sich und uns mit einer als ‚urinstinkt‘
bezeichneten gewaltphantasie (und derart mies ge-
reimt, dass es glatt als hiphop durchgehen könnte)
das hat mich wirklich überrascht: sollte da draussen ein
mensch herumlaufen, der angesichts einer harmlosen
computeranimation – eines schlichten comics! – den spon-
tanen drang nach gewalthandlungen spürt? der mensch
braucht hilfe. dringend
das weitere lässt tiefe blick auf die seele ‚karins‘ zu: eine
datumsangabe mit notiz ‚artikel‘, völlig bezugsleer in den
raum gestellt … und dort vergessen. selbstvergessen?
verwirrt? wirr. so wirr wie die unkonsistente gross- und
kleinschreibung, wirr wie die misslungene wortschöpf-
ung ‚vegaNARRchische Kunst‘. jaja, der im wort einge-
bettete ’narr‘ war nicht zu übersehen, es hätte nicht der
grossen zeichen bedurft. allerdings auch unnötig, denn
eine schlichte wiederholung. wie sonst wäre der ‚pisser‘
zu verstehen gewesen? ‚vegaNARRchisch‘ ergibt keinen
sinn. gemeint war vermutlich – und ich kann an dieser
stelle wirklich nur vermuten, weil sich bei mir angesichts
eines comics noch nie ein derartiger verwirrungszustand
eingestellt hat – ‚vegannarrchistisch‘, als zusammenzie-
hung von ‚vegan‘, ’narr‘ und ‚anarchistisch‘. das gäbe
wohl einen sinn, der in seiner wirkung aber so dürftig
wäre, dass ausser gähnen … immerhin wird ein zu-
sammenhang zur anarchie hergestellt – was allerdings
anhand der inhaltsschwere dieses begriffs die schlam-
pig gestrickte logik des kommentars zerstören würde
die sich am ende zuspitzende polemik wird eingeleitet
mit der these, wem nichts mehr einfalle, könne nur noch
die hosen herunterlassen. interessant finde ich hierbei
die einschränkung ’nur noch‘ – und leite daraus ab, dass
der kommentatorin im wirklichen leben bemitleidenswert
eingeschränkte handlungs- geschweige denn kommuni-
kationsmöglichkeiten zur verfügung stehen
ist eine abschliessende bewertung der ins schlechte
spiel gebrachten hunde und der karawane nötig? soviel
dazu: in tierrechtskreisen wird der herabsetzenden ge-
brauch von tiernamen oder gruppen als ’speziesistisch‘
bezeichnet … und vermieden. die kommentatorin kann
somit nicht aus dem kreis der tierrechtsengagierten
kommen – oder aber sie gehört eben zu jenem kreis de-
rer, die sich (leider) selber dazu zählen, aber (genauer:
und deshalb) nie mehr als schlechte aussenwerbung
zustande bekommen
damit das mit der karawane überhaupt einen sinn be-
kommt, wird unterstellt, dass damit gemeint sein könn-
te, der ‚pisser‘ würde am fortlauf des geschehens nichts
ändern. bereits ein kurzer blick in die geschichte des
‚pissers‘ klärt aber auf, dass dieser schlichte comic
vor etwa zehn jahren einen der ersten in deutschland
geführten internet-prozesse nach sich zog, bei dem der
damals ‚angepinkelte‘ deutsche jagdschutzverband (djv)
über mehrere instanzen versuchte, die von ihm unter-
stellte ‚herabwürdigung‘ zu unterbinden … und unterlag
der pisser zeigt also wirkung – sonst würde er
nicht hier stehen. und ein kommentar wie jener
der ’sprachlos‘ verwirrten ‚karin‘ macht es kon-
kret: aussen hingepisst und mitten hinein ge-
troffen. so soll es sein. so wird es sein. so ist
es gut
Aber Schorsch, wie konnte Dir der Tippfehler nur entgehen. Richtig lautet es natürlich „veganarschich“, der Buchstabendreher ist eindeutig. Allerdings fehlt ein „:“, dann lautet es (mit neudeutscher Orthograhpie): „Veganarsch: ich“.
Über Karins Motivation, eine solche Äußerung über sich selbst in einem verschwurbelten Text als Kommentar in Deinen Blog zu stellen, wage nicht einmal ich zu spekulieren.
„die kommentatorin kann
somit nicht aus dem kreis der tierrechtsengagierten
kommen – oder aber sie gehört eben zu jenem kreis de-
rer, die sich (leider) selber dazu zählen, aber (genauer:
und deshalb) nie mehr als schlechte aussenwerbung
zustande bekommen“
cooler seitenhieb an´s UL.
jetzt wird´s spannend: ob das advokätchen die pickel, die du ihm bescherst wohl bald aus-drückt ?
das wäre ja nicht das erste mal … aber dann geht das peryton
mit ihnen schlittenfahrn. und das bekommt ihnen nicht – sie
werden danach ruhiger. vielleicht ist ihnen das peinlich. vielleicht
ich vermute aber, sie sind sogar zu blöde, das peinliche zu ent-
decken und unterstelle also: die kommen, um sich ihre packung
abzuholen. das passte doch: an ostern hängen heilige sich gern
ans kreuz. die hängen und die bluten gerne. wer das braucht:
bitteschön. ich bin ein fröhlicher helfer
böse grüsse:
peryton
haben sie bei dir auch „zugeschlagen“? ;)