wie hiess diese patientin noch, die sie zu mir geschickt
hatten? die habe ich im fernsehen gesehen, unten in spa-
nien, als wir im urlaub waren
ach?
ja. da haben sie einen film gebracht über berlin und die-
se leute, die bei lebensmittelketten weggeworfenes sam-
meln und verteilen …
containern, werfe ich ein, container-food
ja genau, sagt er. ich war so überrascht, dass ich aufge-
sprungen bin und auf den bildschirm gezeigt habe: das
ist meine patientin! wie hiess sie nochmal?
t., sage ich
so waren wir ins plaudern gekommen. unbeweglich lie-
ge ich rücklings auf einer weissen polsterpritsche, aku-
punkturnadeln stecken in meinem kopf, in meinen füs-
sen. später wird der brettharte nacken massiert, dass
mir beinah vor leidenschaft der speichel aus dem maul
rinnt, wie meinem kater in ausdauernden momenten
lustvollen geniessens, als er noch am leben war. doch
reden wir hier nicht über so alltägliches wie eine von
jägern erschlagene katze
eines morgens sass er verletzt im gebüsch vor unserem
haus, jammernd, blutend aus zahlreichen löchern. weil
er zu überleben und zu bleiben entschlossen schien, un-
beeindruckt vom protest der katze, bekam er seinen na-
men: robin