morgens, 2:37 uhr. die scheiben des autos sind von
aussen grell erleuchtet. fäuste trommeln gegen das
blech. ich habe sie längst kommen hören, diese
trottel, und schäle mich langsam unter den decken
hervor. dann die immer gleiche zeremonie: denen
vergeht das dumme grinsen schnell. ich bin nicht
freundlich, zu den deutschen freunden, wenn sie
es sich herausnehmen, auf meine kosten ‚bulle und
terrorist‘ zu spielen, von polizeiautos eingekeilt und
offenmäulig glotzenden uniformierten, hände an
den knarren, ein halbes dutzend schäublekranke
schimanskis, des nachts auf einem parkplatz am
südrand von klein-amerika
nein, ich öffne die türen nicht. wozu auch. ich lasse
meinen personalausweis durchs fenster fallen und
teile ihnen mit, dass sie dreiste arschlöcher sind –
allerdings ohne das wort auszusprechen, denn ich
bin ein sparsamer mensch
’staatswichser‘ denke ich im einschlafen. und ich
schlafe sofort wieder ein, denn an zwischenfälle
dieser art bin ich inzwischen gewöhnt, nachts wie
tags, überall in deutschland