was gibt’s hier zu glotzen und zu heulen im land?
das ist euer sumpf, in dem die kleinen rudern! ka-
putte alte haben miese kinder – oder anders he-
rum: der junge apfel fault nicht weit vom alten
stamm. ist das so schwer zu verstehen für die ge-
neration der besser-gebildeten nachkriegskinder?
da geht ein kleiner los und haut mit einer axt um
sich, macht alles kaputt, was ihn kaputt gemacht
zu haben scheint – ein ungeheuerlicher vorgang?
ungeheuerlich ist, dass sofort nach mehr kontrol-
le, nach mehr überwachung geschrien wird; das
geht nicht, frau merkel. das geht nicht, herr schäub-
le. nicht so. draufhaun macht die schmerzen nicht
kleiner. und so zu tun, als ob ein mehr an gewalt
hülfe, macht die axt zum abendlichen kindergebet
weil im abhängigkeitssystem wahnsinniger eltern
die brutalen alten trotzdem heilig bleiben, müssen
mitschülerInnen und lehrerInnen dran glauben –
das ist die innere logik einer gesellschaft im krieg
immerhin spricht ja der innenminister das unwort
inzwischen aus: „krieg„. nachdem es sogar aus
den gleichgeschalteten medien nicht mehr heraus-
zuhalten ist – weil die kritik in der bevölkerung zu
laut wurde. also spricht schäuble jetzt davon, als
ob er schon immer … und er sagt, dass wir keine
panik haben müssten, vor den anschlägen afgha-
nischer „terroristen“ in deutschland – als ob nicht
er der erste gewesen sei, der diese panik geschürt
hat. reiner wahnsinn, sage ich, an dem der schäub-
le zwanghaft festhalten muss, wie jene eltern, die
am gelernten festhalten, bis die kleinen in notwehr
zur waffe greifen – um dann die kugel zu kriegen:
kinder haben keine wahl und haben keine stimme
apropos: es wird wahlen im goldglanzland der de-
mokratie geben, die so sehr demokratisch abzu-
laufen drohen, dass sich die ‚osze‘ (organisation
für sicherheit und zusammenarbeit in europa) ge-
nötigt sah, zur wahrung von demokratie und men-
schenrechten zwölf vertreterInnen zur beobach-
tung herzuschicken, am sonntag, den 27. septem-
ber 2009. allerdings werden die nicht zugelassen-
en parteien trotzdem nicht zur wahl stehen. tja …
was nicht schlimm ist, sage ich, denn wer den mut
hat, diesem system eine wahlstimme zu geben, der
muss auch reichlich mut haben, die verantwortung
dafür zu übernehmen, wie mit dieser stimme umge-
gegangen wird. soll heissen: wer den krieg gewählt
hat, ist für ihn verantwortlich – und also auch für
alle daraus resultierenden folgen. so verantwortlich
wie für den umgang mit der eigenen vergangenheit
womit wir wieder beim anfang wären und ich zum
schluss kommen kann, denn, so wissen wir, geht
aller anfang stets auf’s ende zu, ohne entkommen:
das problem ist nicht die gewalt der jugend; es sind
die eltern, die mit aller gewalt das gelernte halten