das wasser streichelt mich. jeden tag gut eine hal-
be stunde lang, geliebter luxus, den ich mir nie
gönnte; anstelle von tränen. mein wasserwinter
Archive for Februar, 2008
[ einundsiebzigster tag ]
Mittwoch, Februar 20th, 2008[ siebzigster tag ]
Dienstag, Februar 19th, 2008
nach draussen hin mache ich das gewohnte und
notwendige: sprechtheater. hier drinnen verzich-
te ich auch auf die worte. es fühlt sich komplett
falsch an, dies ende einer sackgasse in einer un-
bekannten, unfreundlichen stadt. weiss nicht, wie
es weitergehen kann oder wohin
[ fünfundsechzigster tag ]
Montag, Februar 18th, 2008
würden sie sich nicht so stark kontrollieren, sagt
sie, wären sie psychotisch
erst bin ich verblüfft, dann lache ich, unhörbar, in
meinem kopf. war das ein kompliment oder teil ei-
ner diagnose?
[ neunundfünfzigster tag (II) ]
Freitag, Februar 8th, 2008
es sind die rollen in dieser gesellschaft, die uns
krank machen. opfer, tat, macht, ohnmacht – in
den fragen unterscheiden wir uns nicht. und die
persönliche lösung alleine bewirkt keine verände-
rung
[ neunundfünfzigster tag ]
Donnerstag, Februar 7th, 2008
wild gestikulierend falle ich ins wort. und wache
auf. stosse die schwere decke von mir fort, krat-
ze mich. da schau her, denke ich, dich juckt der
hals? dich juckt der hinterkopf? du willst reden?
die bilder des traums sinken ins vergessen. bleib
dran, sage ich, das ist wichtig. dem weg des ge-
fühls folgend, ziehe ich sie in den vordergrund zu-
rück
du siehst müde und irgendwie erleichtert aus, hat-
te sie gesagt, gestern abend. jetzt kann ich nach-
fühlen, was sie meinte