dieses land, sagt er, ist wie ein grosses hotel. wir haben
klimatisierte zimmer und eine fürstliche suite, in der keller-
bar dreiundvierzig sorten rum, unsere küche ist internatio-
nal, selbstverständlich. aber eisbein mit sauerkraut ist bei
den älteren gästen immer noch die nummer eins und dann
und wann verkehren hier auch jüngere damen, bei denen
wir ein auge zudrücken, gegen trinkgeld. aber wir sind ein
ehrenwertes haus. wer es sich leisten kann, lebt schlieslich
überall besser, da machen wir keine ausnahme. ausser bei
zigeunern und so, das geht natürlich nicht. wegen den an-
deren gästen. der kunde ist könig. wir legen wert auf die
traditionen und pflegen sie. ja, im sommer ist es hier räu-
dig heiss, manchmal, aber der strand ist nicht weit. im
winter ist geschlossen, weil da keine saison ist
man wischt dir die mundwinkel sauber, blicke von den sei-
tentischen. die hauptsache ist, du stinkst nicht mehr als
nötig, nicht mehr als die anderen und du stirbst ordent-
lich. aber weiss musst du sein; nein, gegen neger haben
wir hier nichts einzuwenden, solange sie bezahlen sind sie
gäste wie alle anderen. man kann ja nichts dagegen tun