das ungeschminkte wort ist selten auf platz eins. lieber die fal-
schen schnörkel? bitte. wer freiheit will, muss freies sein ertra-
gen. der schnee ist weiss und kalt und nass, dass du ertrinken
kannst. für rettungsinseln bin nicht ich zuständig: das – draus-
sen – nennt sich winter. ich ziehe meine kragen hoch gegen das
waagerecht stehende eis, ein jeder atemzug schmerzt, besser
verschweigen, was zu sagen wäre, selbst wenn das auge tränt
brücke, sage ich und meine herzlichkeit. venus, sage ich und
finde, dass das bild des abendhimmels passt, gelborange und
weit, der mond ist eine leere schale, nicht für dein heisses blut
gemacht
und dann? ich bin’s gewöhnt. ein griff ins dicke fell, ein leises
brummen, bei zaudern weist die hand freundlich geradeaus
und sofort richten sich die ohren wieder vorwärts. brücke, sa-
ge ich und meine brücke, darunter eis, darunter grummelt
wasser; wer das nicht kennt, erwartet die gefahr. keine frage
der mond ist eine leere schale, nicht für dein heisses blut