rausgeschmissen. ausgeschissen. die wehr-
sportgruppe ‚deutschland‘ hat verpasst den
endsieg. welch ein glück. das neue, von den
medien unisono hochgepriesne ‚wir‘-gefühl
befördert nicht nur moden: die glatzen sind
nicht schick, sie sind kein thema mehr
das ölbildglück der deutschen lande ist ein
relatives, das ohne grenzen nicht zu halten
scheint und schamlose parolen: ‚zu gast bei
freunden‘ heisst das dann. doch wer ein gast
ist, das bestimmen ‚wir‘, die hochgeschätz-
ten philosophen, dichter, fussballspieler und
die taxifahrer: wer nicht dazu gehört, muss
weg. doch vorher in den knast, weil nicht-
dazu-gehören kriminell ist, nicht-deutsch-
sein bestraft sein muss: ‚abschiebegewahr-
sam‘ heisst das dann – und weil die recht-
losigkeit gleichermassen allen fremden zu-
geteilt wird, gilt dies für jugendliche auch
und auch für kinder. allein in deutschlands
hauptstadt sind das über 100 stück pro
jahr (da sind wir stolz drauf, oder nicht?)°
wie – ’stück‘ war nicht ‚pc‘, nicht angemess-
en nett gesagt? das mag ein einwand sein –
doch hat statistik ihre eignen ausdrucksfor-
men. wo eine fischereistatistik in gewichts-
anteilen, kilo, tonne, rechnet, nicht in lebe-
wesen, stört das nicht. beim jäger heisst
die zahl der in den deutschen wäldern hin-
gerichteten die ’strecke‘ oder das ’stück
wild‘. na also: wenn’s um die lebensrechte
geht, in deutschland, spricht man von toten
zahlen