aus. jetzt wohnt die stille in der stadt. ton-
los starrt der handymann zur seite, hand am
ohr. ampeln stehn auf rot. selbstvergessen
popeln wartende in graumelierten nasen, ein
strichbaby macht gähnend feierabend: wei-
nerliche ficker sind die schlimmsten. wortlos
schiebt man currywürste übern tresen: keine
eile mehr. die totenstille nach den grossen
gesten
selbst der heisse wind scheint zu flüstern. er
schraubt sich in spiralen auf, packt erschöpfte
siegeswimpel, die gestern steif und strotzend
schwarzrotgoldne hahnenkämme waren, an-
geschwollen vor dem grossen kampf – aus. ‚wir‘
sind verloren. ‚wir‘ ham verspielt. ‚wir‘ lassen
aufgereckte arme wieder sinken: geschla-
gen. geohrfeigt. gemeuchelt. totgeschossen. ein
volk schleppt sich in trauer
und was in jämmerlichen resten sackt, herab-
hängt, nachschleift, in den gossen staubt, sieht
heute mehr denn gestern aus wie windeln, aus-
gebrauchte: der deutsche arsch hat blutig aus-
geschissen seinen stolz