schlagen die wellen von links heran
verglüht das land, brechen sie von
rechts her, rollen sie steine. dann
legt der sturm das schilf und unter
regenwutanfällen flieht die stille …
als wir fliehen mussten, schutz finden
in der nacht, als unser feuer zerstob
in knallenden funken – und wir ver-
loren uns, durchnässt, frierend und
der stürme müde, ohne schlaf
nein. ich nehme worte nicht zurück
nicht eines, in den gedankenbriefen
ausgedacht, damit sie ausgedacht
sind, auf den weg gebracht, aus-
gesetzt und sinnlos wie das wasser
an ein ufer schlagend, wieder und
wieder und wieder
foto: friedrichshafen, 21. mai 2006