okeeeeh. lang herausgedehnt schwingt meine einwilligung
in einen sprechgesang, der in der leitung nachhallt, irgend-
wie. elf uhr schon? verdammt früh … war anfangs nicht von
mittag die rede? na gut. na guuuuut. erneut bin ich ins
singen gefallen, du schnaubst zufrieden in mein linkes ohr
die zeit wird reichen, denke ich, rasiert zu sein und fahre
prüfend mit der hand über meine abendstoppeln. mit ver-
eisten strassen ist nicht mehr zu rechnen, ich werde also
pünktlich sein, rasiert vielleicht, ausgeschlafen, ausge-
bügelt meine morgenfalten, so werde ich vor dem eingang
der schule vorfahren, du wirst dort warten, ich werde dir
von innen die zerbeulte seitentür aufstossen, während die
umstehenden erstarrt sind und glotzen, ich werde den
reiferen mann geben, einen unbekannten in mittleren jah-
ren, einen überlebenden hippie vielleicht, über den du
schweigst. ist der nicht ein bisschen alt für …? meint ihr …?
ich werde dir zu einer flucht verhelfen, einem ausflug in die
freiheit, eine mittagspause lang, damit du zurückkommen
kannst, später, beharrlich schweigend, weil das stärker
macht als das normale je
okeeeeeh, singe ich, in den gedanken den telefonhörer
auflegend, weil für den augenblick doch alles gesagt ist