natürlich zweifle ich. sobald ich höre, dass es menschen
schlecht geht, die mir wichtig sind (ja, ich unterscheide)
dass sie gehen, aufhörn, langweilig werden, heiraten
– all sowas. sie werden täglich mehr. wann habe ich nichts
mehr zu sagen? es stinkt nach dem moder vergammelter
gehirne und du nimmst after shave. oder einen zweiten
big-mäc. vielleicht sollte ich nicht beleidigt sein, wenn du
mir schreibst, wie sehr dich meine texte berühren. es
könnte ein zeichen der hoffnung sein. vielleicht. ich selber
bin lange nicht mehr berührt davon. es ist eine abwehr, ein
gegenzauber, ein anschreiben gegen den bösen blick dieser
zeit: interessenlosigkeit. sie sperren hühner weg wie ganz
normales vieh und niemand hinterfragt die argumente. es
ist normal – wie durchgeknallte kinder pillen kriegen gegen
kreativität und man mit schlägen gegen schläge droht
natürlich zweifle ich. ernsthaft. ich denke daran, aufzuhören