ein bisschen mehr bedacht
wäre manchmal angemessen
um zu vermeiden, dass es
– ach jeh! –
dass es noch peinlicher wird
da kam doch tatsächlich per email eine einladung der
inititative zur abschaffung der jagd zu einer jener mo-
natsveranstaltungen, die seit dem hausbackenen auf-
treten dieser ‚inititative‘ auf der medialen bühne dazu
geführt haben, dass das politische gewicht eines bis-
lang schwachen, aber dennoch argumentativ wahrge-
nommenen anti-jagd-widerstands nahezu gegen null
gesunken ist. was durchaus nachvollziehbar ist: keine
sekte kann das ethisch begründete argument der be-
freiung aller wesen glaubwürdig nach aussen vertre-
ten, wenn ihr glaubenszentrum totalitär ausgerichtet
ist, ihren protagonistInnen die nähe zu faschistischen
strukturen und denkmustern nachgesagt wird, die un-
terdrückung ihrer sektenglieder tägliche praxis sein
soll. das drängt die wenigen, zudem schwach vorge-
brachten argumente aus dem feld der ökologie ins un-
glaubwürdige, ins unwesentliche und verhindert da-
rüberhinaus einen gesellschaftlichen diskurs über
den umgang des menschen mit seinesgleichen und
’seiner‘ umwelt
ich fürchte also, den adressatInnen jener einladung ge-
fiel mein programmatisch gehaltener tagebucheintrag
‚vegan … na und?‘ dennoch so ausgefallen gut, dass
sie ihn vor lauter begeisterung missverstanden haben …
um dies endgültig aus der welt zu schaffen: ich koaliere
genausowenig mit sektenmarionetten, die sich dümm-
liche marketingparolen gegen jagd auf ihre werbefah-
nen geschrieben haben, um den warenkonsum der
hauseigenen produkte voranzutreiben, wie ich nicht mit
nazis gegen atomtransporte marschiere. beide beispiel-
haft genannten gruppen zähle ich zu meinen politischen
gegnerInnen und gehe entsprechend mit ihnen um