hoch stehen die wasser
die flut leckt das land weg
bis an den himmel, lässt türme
schwimmen am fernen rand und
bäume wie kähne ziehen, stromab
–
hält fest unser damm?
hält stand die alte brücke?
wir fluten das hinterland nach belieben
und tränken wider willen: morgen werden
eure kühe schwimmen, die füsse in ketten
sklaven ohne stimme, festgelegt im stand
zurück weicht das wasser, atmen die
auf und die nicht: alles
wie vorher
foto: tangermünde, 27. märz 2005